Außenstelle der Godehardschule wird geschlossen

Der Standort der Godehardschule an der Albrecht-von-Haller-Straße in Weende wird schrittweise aufgegeben. Dieser Empfehlung der Mitglieder des Schulausschusses sind auch die Mitglieder Göttinger Stadtrates in ihrer Sitzung am Freitag mehrheitlich gefolgt.

Diese Entscheidung, die bei fünf Gegenstimmen und fünf Enthaltungen, erfolgte, bedeutet, dass Mädchen und Jungen, die die Godehardschule besuchen sollen, ab dem Schuljahr 2026/27 nur noch an der Hauptstelle an der Grätzelstraße eingeschult werden können. Die Räume an der Albrecht-von-Haller-Straße bekommt die Brüder-Grimm-Schule. Diese Schule soll mit den Räumen zumindest einen Teil ihrer derzeitigen Raumnot ausgleichen können.  

Vor Beginn der Ratssitzung protestierten Eltern und Schüler der in Trägerschaft der Stadt befindlichen Grundschule katholischen Bekenntnisses erneut gegen die geplante Schließung der Außenstelle. Seit Bekanntwerden der Pläne der Stadtverwaltung hatten die Elternvertreter mehr als 5000 Unterschriften gegen das Vorhaben gesammelt und verschiedene Protestaktionen initiiert. Während der Sitzung brachten sie sich zudem in der Einwohnerfragestunde ein.

Während der Sitzung äußerten sich auch verschiedene Politikerinnen und Politiker vor der Abstimmung noch einmal zum Thema. Hierbei wurde von Seiten der FDP die Vorlage abgelehnt, da der Preis für die Godehardschule zu hoch sei. Susanne Stobbe von den Grünen wünschte sich, dass ein guter Übergang gelingt und man weiter miteinander im Gespräch bleibe. Wibke Güntzler (CDU) und Insa Wiethaup (SPD) dankten noch einmal für die intensiven Gespräche, die mit Vertretern beider Schulen in den vergangenen Wochen geführt worden seien. Sie betonten auch, dass es keine Alternative zur Schließung der Außenstelle gegeben habe. „An der Hauptstelle der Godehardschule wollen wir sehr gute Bedingungen für die Schülerinnen und Schüler schaffen, und die Schule langfristig unterstützen“, sagte Güntzler.

Vera Wölk, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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