Gemeinsame Vorbereitung auf die Taufe in Göttingen
Drei Termine umfasst der Dekanatstaufkurs im Dekanat Göttingen für Kinder im Alter von drei bis zehn Jahren. Der Kurs, der unter dem Motto „aufgenommen werden – ein Weg in die Kirche für Kinder und Familien“ steht, wird von Gemeindereferentin Barbara Matusche geleitet. Unterstützung erhält sie dabei von den beiden Katechetinnen Prisca Oberdorfer und Katja Nilsen.
Jeder der drei Termine hat ein eigenes Thema. Die Themen sind_ „Jesus, du bist für uns Wasser des Lebens“, „Jesus, du bist für uns Licht des Lebens“ sowie „Ablauf und Riten der Tauffeier“. Neben den drei Vorbereitungsterminen gehört auch ein Informationsabend zum Kurs, bei denen mit den Eltern der Täuflinge organisatorische Themen geklärt werden. Der Kurs richtet sich auch an die Familien, die noch unentschlossen sind, ob sie ihr Kind taufen lassen wollen, oder nicht. Hier besteht die Möglichkeit, diese Entscheidung erst nach Beendigung des Kurses zu treffen.
Der Kurs ist so gestaltet, dass die Mädchen und Jungen, die getauft werden sollen, mit einbezogen werden. „Zu Beginn des Kurses haben wir gemeinsam eine Gruppenkerze gestaltet, die wir bei jedem Termin anzünden. Hierzu hat jedes Kind seinen Handabdruck auf die Kerze gesetzt“, berichtet Katja Nilsen. Zu Beginn eines jeden Treffens wird gemeinsam das Lied „Gottes Liebe“ gesungen.
Auch während des Kurses selbst werden die Mädchen und Jungen von den Katechetinnen immer wieder mit einbezogen und die Themen werden kindgerecht vorgestellt, sodass die Kinder gut folgen können. „Wir wollen den Familien vermitteln, was die Taufe bedeutet. Wir erzählen von der Gemeinschaft untereinander und mit Jesus“, sagt Nilsen. Dazu gehöre auch, dass Jesus die Menschen liebhabe und so Wärme in ihre Herzen bringe. Zur Gestaltung des Kurses gehören unter anderem der Einsatz von Handpuppen sowie von Bildern, die die Taufe kindgerecht erklären.
Letztere kamen bei der Unterrichtseinheit zum Thema Wasser zum Einsatz. Hier las Nilsen vor, wie Jesus durch Johannes den Täufer im Jordan getauft wurde. Doch, bevor sie las, konnten die Mädchen und Jungen, die ich größtenteils im Halbkreis vor Nilsen auf die Erde gesetzt hatten, erzählen, was sie auf dem jeweiligen Bild sehen.
Im zweiten Teil der Unterrichtseinheit stand ein gemeinsamer Besuch der Kirche St. Godehard an. Hier bekam die Kinder noch einmal die Zeichen der Taufe gezeigt und erklärt. Wer sich dazu entscheidet, sein Kind für den Dekanatstaufkurs anzumelden, hat auch die Möglichkeit, es in einer gemeinsamen Tauffeier taufen zu lassen. „Es ist aber auch möglich, das Kind in seiner Heimatgemeinde taufen zu lassen“, sagt Barbara Matusche.
Vera Wölk, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit