Man kennt ihn aus Filmen und Reportagen: den einsamen Jakobspilger, der sich auf den Weg gemacht hat, um Gott und sich selbst zu finden. Aber mit der Wallfahrts-Wirklichkeit im Untereichsfeld, erklärt Dr. Udo Mischek von der Theologischen Fakultät der Universität Göttingen, hat das wenig zu tun: „Drei Viertel der Pilger kommen mit ihrer Familie zur Großen Wallfahrt, weitere 15 Prozent mit Freunden.“ Der Ethnologe und Religionswissenschaftler hat im vergangenen Sommer mit Studierenden die Große...