90 Gäste bei Open Air-Gottesdienst im Autokino Göttingen

50 Autos, 90 Gäste: am Sonntag haben evangelisch-lutherische, evangelisch-reformierte und katholische Christen im Autokino auf dem Parkplatz am Jahnstadion einen ökumenischen Gottesdienst gefeiert.

Unter dem Motto „ertragen – tragen – getragen werden“ ging es um das Erleben der Corona- Pandemie. Pastor Michael Ebener, Superintendent Friedrich Selter, Pfarrer Hans R. Haase und Lektorin Petra Buschhaus (St. Michael/Stephanus) führten durch den Gottesdienst. Begleitet wurden sie von fünf Posaunenbläsern.

„Kirche im Kino ist ein Format, das es in manchen großen Städten bereits seit einigen Jahren gibt. Und so gerne ich in unseren schönen Kirchen Gottesdienste feiere, so sehr halte ich das Konzept von ‘Kirche an anderen Orten‘ für eine spannende Alternative“, erklärte Selter. Er betonte, zusammen mit den anderen Geistlichen im Open Air-Gottesdienst, vor allem den Zusammenhalt der Menschen. Dieser zeigte sich vor Ort nicht nur beim gemeinsamen Gebet und Gesang sowie anerkennendem Hupen.

Bei der Ausfahrt spendeten die Teilnehmenden für einen guten Zweck: die Kollekte in Höhe von 426,11 Euro geht zu 50 Prozent an den katholischen Mittagstisch St. Michael sowie zu 50 Prozent an die Straßensozialarbeit für die Essensausgabe an Wohnungslose und den Drogenkontaktladen des Diakonieverbandes.

Das Format „Kirche im Autokino“ bildete mit der im Anschluss beginnenden Musikshow „Wild Thing“ des Jungen Theaters den Abschluss der Autokino-Aktion der Göttinger Sport- und Freizeit GmbH und des Göttinger Programmkinos Lumiére.

Jeanine Rudat