Dialog mit Gott und mit den Menschen

Bischof Trelle besucht das Nightfever in Göttingen

 

Am Freitagabend, 23. August, fand in Göttingen nicht nur das Indoor-Altstadtfest statt, sondern
auch zum bereits vierten Mal das Nightfever in St. Michael. Zum ersten Mal war auch Bischof
Norbert Trelle dabei und eröffnete den Gebetsabend mit einer feierlichen und sehr gut besuchten Hl.
Messe. Konzelebranten waren die Göttinger Pfarrer und Subregens Andreas Süß aus Köln, assistiert
von Diakon Helmut Hanusch und dem neuen Diakon für das Dekanat Göttingen, Martin Wirth, der
in dieser Hl. Messe der Gemeinde vorgestellt wurde. In seinen Dankesworten brachte Dechant
Wigbert Schwarze die große Freude über den Besuch des Bischofs und das Bestehen des
Nightfevers in Göttingen, als einziger Stadt im Bistum, zum Ausdruck, was Bischof Trelle mit
einem „Noch“ kommentierte.

Die Initiative Nightfever, die sich vor allem an Jugendliche richtet, entstand 2005 nach dem Kölner Weltjugendtag in Bonn und hat sich seitdem vor allem in Deutschland, wo es in über 40 Städten regelmäßig stattfindet, aber auch in anderen Länder wie Kanada, Brasilien, Australien, England oder Spanien ausgebreitet. Der Bischof verabschiedete sich mit dem Hinweis, dass der Dialog mit Gott, wie er im weiteren Verlauf des Abends in St. Michael stattfand, noch wichtiger sei, als der Dialog, zu dem er sich begleitet von einigen Priestern aufmachte. Während er in der Pfarrei St. Heinrich und Kunigunde im Rahmen des Dialogprozesses im Bistum Hildesheim mit einigen Gläubigen über drängende Fragen der Kirche sprach, setzte Subregens Andreas Süß, der Mitinitiator und geistliche Begleiter von Nightfever, das Allerheiligste aus.

Im Anschluss daran gab es bis 23 Uhr Gebet, Gesang und Gespräch. Mit einem Lächeln und einem Teelicht luden kleine Teams, darunter auch Firmlinge, die Passanten vor der Michaelskirche ein, mit der geschenkten Kerze in die Kirche zu kommen und sie dort auf den Stufen des Altars mit ihrem persönlichen Gebet anzuzünden. Die Kirche war in eine Atmosphäre von wunderschöner ruhiger Musik, Kerzenlicht und Gebet getaucht. Nach etwas Verwunderung, dass um diese Zeit die Kirche noch offen ist, nahmen viele Menschen, die eigentlich gerade auf dem Weg in die nächste Kneipe, Disko oder nach Hause waren, die Einladung an und blieben oft länger als gedacht. Viele nutzten auch die Möglichkeit, mit einem der anwesenden Priester zu sprechen oder zu beichten, einen Bibelvers zu ziehen oder ihr persönliches Gebet auf einen Zettel zu notieren und in den einmalig gestalteten Leuchtturm zu werfen. So fanden sich an diesem Abend Menschen jeden Alters und jeder Konfession zusammen, um jeder auf seine Weise in Dialog mit Gott zu kommen. Das nächste Nightfever in Göttingen findet am 15. November statt. Wer mehr darüber erfahren oder Kontakt zum Organisationsteam aufnehmen möchte, kann dies auf der Internetseite www.goettingen.nightfever.org oder auf der Facebook-Seite "Nightfever Göttingen" tun.