Kirche St. Paulus zeigt Hungertücher aus 34 Jahren

Ausstellung ist in der Fastenzeit täglich geöffnet

Göttingen (kpg) – Vom ersten Fastensonntag an sind in der katholischen St. Paulus-Kirche in Göttingen so genannte „Misereor-Hungertücher“ aus den vergangenen 34 Jahren zu sehen.

Das Hungertuch oder Fastentuch hat eine lange Tradition: Es verhüllt während der Fastenzeit in katholischen Kirchen die bildlichen Darstellungen Jesu, in der Regel das Kruzifix. Seit 1976 lässt das bischöfliche Hilfswerk Misereor zudem von Künstlern aus aller Welt großformatige Hungertücher gestalten. Sie erzählen in oftmals detailreichen und farbenfrohen Szenen von der Zuwendung Gottes zu allen Menschen und der Verantwortung des Menschen gegenüber der Schöpfung. Dabei zeigen sie Leiden, Verfolgung und Unrecht ebenso wie Glauben, Hoffnung und Liebe. Auf diese Weise sollen die Hungertücher an die Gemeinschaft, Verantwortung und Weltverbundenheit aller Christen erinnern.

12 Misereor-Hungertücher aus den Jahren 1976 bis 2007 sind bis zum 26. März in der Kirche zu sehen. Sie stammen unter anderem aus Peru, Indien, Äthiopien, Java und Haiti. Zu jedem einzelnen Tuch finden die Besucher Erläuterungen. Die St. Paulus-Kirche (Wilhelm-Weber-Straße 13-15) ist täglich tagsüber geöffnet.