Orthopädie am Krankenhaus Neu-Mariahilf wird umstrukturiert

10 000 Endoprothesen in 20 Jahren

Genau 20 Jahre nach ihrer Gründung ist die orthopädische Abteilung des Krankenhauses Neu-Mariahilf in Göttingen von einer Belegabteilung in eine hauptamtliche Krankenhausabteilung umgewandelt worden. Chefärzte der Abteilung sind Dr. Georg Manthey und Dr. Michael Trautmann eingesetzt. Gemeinsam mit sechs weiteren Kollegen aus der orthopädischen Praxis im Maxineum und der orthopädischen Praxis in der Theaterstraße werden sie das bisherige Leistungsspektrum der Abteilung fortführen und erweitern.

Die Ärzte der beiden Gemeinschaftspraxen hatten die Orthopädische Abteilung am Krankenhaus Neu-Mariahilf im Oktober 1990 gemeinsam gegründet und über nunmehr 20 Jahre in enger Kooperation geführt. Einen Schwerpunkt der Abteilung bildet die Endoprothetik des Hüft- und Kniegelenks mit weit über 600 Gelenkimplantationen pro Jahr. Insgesamt wurden während des 20-jährigen Bestehens der Abteilung rund 10 000 künstliche Hüft- und Kniegelenke eingesetzt.

Weitere Schwerpunkte der Abteilung stellen die Fußchirurgie und die endoskopische Gelenkchirurgie dar, bei der durch kleine, knopflochgroße Öffnungen Meniskus- und Knorpelreparaturen sowie Bandplastiken am Kniegelenk durchgeführt werden, aber auch operative Korrekturen an Schulter, Ellenbogen, Handgelenk und Sprunggelenk erfolgen. Auch operative Eingriffe an der Wirbelsäule von der Implantation künstlicher Bandscheiben bis zur Stellungskorrektur deformierter oder instabiler Wirbelsäulenabschnitte werden regelmäßig in großer Anzahl durchgeführt. Insgesamt sind es pro Jahr über 1000 stationäre und über 750 ambulante Eingriffe.

Mit der Umwandlung der bisherigen Belegabteilung in eine Hauptabteilung für Orthopädie wollen der Träger und die Geschäftsführung des Krankenhauses Neu-Mariahilf dem über die Jahre kontinuierlich gewachsenen Leistungsspektrum und der gewachsenen Bedeutung der Abteilung für das Krankenhaus, aber auch für die Patientenversorgung in der Region Göttingen Rechnung tragen. Denn in zunehmendem Ausmaß wurden in den vergangenen Jahren darüber hinaus auch Behandlungen unter den stationären Bedingungen einer orthopädischen Klinik durchgeführt, insbesondere bei Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule. Durch die enge Kooperation von orthopädischen und anästhesiologischen Schmerztherapeuten und Internisten sowie Krankengymnasten lassen sich dieBeschwerden innerhalb weniger Tage zumeist soweit bessern, dass die Patienten nach Hause oder in eine Anschlussheilbehandlung entlassen werden können.

Die Terminvergabe für stationäre Behandlungen erfolgt weiterhin über die orthopädischen Praxen im Maxineum und in der Theaterstraße.