Thomas Buergenthal erhält Edith-Stein-Preis 2019

Preisverleihung am 17. November im Alten Rathaus.

Der Edith-Stein-Kreis zeichnet 2019 Thomas Buergenthal mit dem Edith-Stein-Preis aus. „Seinen unermüdlichen, engagierten Kampf um die Würde des Menschen" ehre der Edith-Stein-Kreis, teilte Heiner J. Willen als Vorsitzender mit.

Thomas Buergenthal wurde als Kind 1944 mit seinen Eltern ins KZ Auschwitz-Birkenau deportiert und dort von ihnen getrennt. Sein Vater Munde Bürgenthal starb 1945 im KZ Buchenwald.* Nachdem er 1946 in Göttingen seine Mutter wiederfand und seine Schulzeit am Felix-Klein-Gymnasium Abitur verbracht hatte, wanderte Buergenthal 1951 in die USA aus.

Nach seinem Jurastudium wirkte Buergenthal an verschiedenen Universitäten als Professor und wurde Richter am Internationalen Gerichtshof in Den Haag. „In seiner Arbeit als Professor, als Mitglied einer Wahrheitskommission und als Richter, sowie als Autor standen und stehen die Menschenrechte im Zentrum seiner Arbeit“, erklärt Willen.

In Göttingen erhielt Prof. Dr. Buergenthal 2007 die Eherndokterwürde der Juristischen Fakultät. 2008 wurde das Haus der Stadtbibliothek in der Gotmarstraße nach ihm benannt. Die Preisverleihung ist für Sonntag, 17. November, 18 Uhr, im Alten Rathaus (Markt 9) geplant. Die Laudatio hält Dr. Katharina Seifert, die Präsidentin der Edith-Stein-Gesellschaft Deutschland.

Sterbeort korrigiert entsprechend Thomas Buergenthals Nachforschungen im Arolser Archiv, zahlreiche ältere Veröffentlichungen nennen das KZ Flossenbürg als Todesort. (11.11.2019)